WAS IST EINE ÜFA ALS LERNORT/BETRIEB?

      Die ÜFA ist ein simuliertes Unternehmen. Die ÜFAs handeln untereinander mit virtuellen Geld und Waren. Sie bietet die Möglichkeit, das theoretische Wissen aus den anderen Fächern direkt in der Praxis umzusetzen, wobei selbstständiges Arbeiten und Teamwork im Vordergrund stehen. Sei es nun in den Bereichen Einkauf, Verkauf oder Rechnungswesen, worin vor allem die Kenntnisse der „typischen“ betriebswirtschaftlichen Fächer – Rechnungswesen und Betriebswirtschaft – angewandt und gefördert werden. Aber auch im Marketing oder Sekretariat, wo das erworbene Wissen aus Informatik in Gebrauch genommen wird. Eine Kombination aus beiden Bereichen bildet hierbei die Spate Assistenz, die sowohl jedem einzelnen Bereich bei Problemen wie Personalmangel unter die Arme greift als auch organisatorische Tätigkeiten bearbeitet.

   Was ist ein Betrieb?

Ein Betrieb ist eine wirtschaftliche Einrichtung, die Wirtschaftsgüter produziert oder Dienstleistungen erbringt. Der Betrieb ist eine organisatorische Einheit, in der ein Arbeitgeber mit seinen Arbeitnehmern gewisse arbeitstechnische Zwecke verfolgt. Zu diesem Zweck werden die vorhandenen immateriellen und materiellen Betriebsmittel summiert, organisiert und zielorientiert eingesetzt. Die menschliche Arbeitskraft wird dabei von einer einheitlichen Leitung gesteuert. Dies alles versucht eine ÜFA auch zu simulieren.

ÜFA LOHAS GmbH ist ‚Learning by doing‘!

Rolle der Lehrenden

Bereich Lernort: Der Aufgabenbereich der Lehrenden beinhaltet mittels sämtlicher notwendiger Handlungen, ein zum Lernen angemessenes Umfeld zu gestalten und die Grundvoraussetzungen zu treffen, um den Schülerinnen und Schülern den Einstieg in die Tätigkeiten der Abteilung zu erleichtern, welche im Anschluss selbstständig erledigt werden. Durch die Betreuung der Lehrkräfte im Laufe des ÜFA-Betriebs ist es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich, sowohl die gewünschten Fähigkeiten als auch Eigenständigkeit und Handlungsfähigkeit zu erlangen.

Bereich Betrieb: Des Weiteren nehmen die Lehrkräfte die Rolle der Geschäftsführerinnen ein. Zu dieser Position gehört das Treffen von Entscheidungen auf strategischer Ebene, das Festlegen der Grundgedanken sowie die Kontrolle der strategischen und operativen Ziele wie auch deren abgeleitete Maßnahmen unter Berücksichtigung des Regelkreises.

Zusätzlich gilt es für das Unternehmen, nicht nur Vision und Strategie zu verwirklichen, sondern auch strategische und operative Ziele zu erfüllen.

Rolle der Schülerinnen und Schüler

Für die Schülerinnen und Schüler stellt dieses Modell einerseits einen Betrieb, andererseits einen Lernort dar. Dadurch bietet sich ihnen fächerübergreifend die Möglichkeit zur Nutzung und Optimierung der bisher erworbenen Fähigkeiten (Fachwissen, Sozialkompetenz, Methodenkompetenz und Selbstkompetenz). Des Weiteren erleben die Lernenden sowohl sämtliche interne Abläufe als auch die Kooperation mit externen Stellen – unter anderem Kunden, Lieferanten, Finanzamt, Sozialversicherung und Banken. Demnach handelt es sich bei der ÜFA um eine Unternehmenssimulation, die eine Verbindung zu allen kaufmännischen Gegenständen aufbaut und den Fokus auf handlungsorientiertes Arbeiten seitens der Lehrenden wie auch der Lernenden legt.